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Hasenland


Es handelt sich um eine Arbeitsreihe, die mit der Veränderung und der  Bebauung der Felder und Fluren, welche unser Atelier umgeben, zu tun hat.

Das Vernichten des Lebensraums des Feldhasen, der stellenweise bereits als gefährdete Art gilt, wird von mir thematisiert. (Dass der Hase als ein besonderes Symboltier in Religionen und vor allem in der Kunst immer wieder zur Darstellung kommt, hat dabei auch eine Bedeutung. Seit der Antike  über Meister Bertram, Dürer, Tizian  u.a.  tauchen Bilder von Hasen auf bzw. werden bei Beuys in den Kunstprozess einbezogen.)


Da der Lebensraum  für die Feldtiere durch die Zerschneidung der Landschaft durch die unmittelbare Großbaustelle der neuen Trasse  der B3a zerstört ist, lasse ich ihn schemenhaft wieder auferstehen.

Mit Naturmaterialien wie Erde vom Grundstück, Leim, Wachs und Kohle entstanden Untergründe auf denen Hasen in verschiedener Art und Weise dargestellt sind. Mal handelt sich um Bleistiftzeichnungen auf transparentem Seidenpapier, die, wenn sie auf den vorbereiteten Grund aufgebracht werden, fast mit ihm verschmelzen, so wie der Hase in der Natur. Ein anderes Mal wird ein künstlerisches Zitat verwendet vom Paderborner Domfenster mit dem  Hasen Dreisprung.

Den makaberen Widerspruch zwischen der für die Bevölkerung notwendigen Umgehungsstraße und der dafür vorausgegangenen brutalen Zerstörung des Lebensraums zahlreicher Tiere möchte ich auch mit den verwendeten Gestaltungsmaterialien verdeutlichen. Als Analogie zum Bewertungsgefälle werden  wertlosen Packpapiere zu Bildträgern,die mit Erde behandelt wurden.


Der Bedeutung der Hasen für unser gesamtes Atelier haben wir in einer Gemeinschaftsarbeit an der Außenwand des Gebäudes dokumentiert. Hier entstand ein mehrere Quadratmeter großes Graffiti, weithin sichtbar von der neuen Bundesstraße, dem ehemaligen „Hasenland“.

Damit ist der Hase endgültig zu unserem Haustier geworden.

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